vom Strukhof


Elisabeth Noel-Albrecht
Hans Dieter Albrecht

Zuchtbeschreibung

Es wird Zeit, nach 28 Jahren ein Resümee zu schreiben.

Alles begann 1995 mit einer Norwegischen Waldkatze.
Leider wurde meine erste Norwegische Waldkatze nicht alt,
sie war von Anfang an immer Krank.
Aber trotz alle dem war ich ihrer Schönheit und ihren unglaublich lieben Charakter erlegen.

Der Norwegischen Waldkatze wollte ich eine Chance geben,
durch eine Zucht, in dem ich gesunde Norweger züchte.
Nie wieder sollte eine Norwegische Waldkatze so etwas erleben,
wie es meine erste Norwegische Waldkatze, meine Trine, erlebt hat.

1994 bin ich in den 1.DEKZV eingetreten, um mich mit dem Züchten auseinander zu setzen.
1995 habe ich mich dann entschieden, zu züchten.
Zuerst war ich im 1.DEKZV und bin dann nach 5 Jahren nach Dänemark, in den Jyrak gewechselt.
Beide Vereine sind der FIFE angeschlossen.

Mir war von Anfang an, die Gesundheit der Norwegischen Waldkatze wichtig.
Dabei habe ich aber nie mein Zuchtziel aus den Augen verloren.
Mein Zuchtziel sind immer kräftige, mit viel Fell und einem schönen hellen Silber,
auf den Menschen bezogenen gesunde Norweger, wichtig.
Ausstellungen hatte ich die ersten Jahre besucht und festgestellt, dass meistens das Extreme bewertet wurde.
Davon habe ich mich in die letzten Jahren entfernt und auch distanziert.
Ich möchte die natürliche Norwegischen Waldkatze erhalten und nicht das, was gerade modern ist.
Leider wird nicht die Zucht, wie gesund die Katzen gehalten werden, gerichtet.

Das hat aber mein Verein Jyrak gemacht und meine Zucht, für das was ich stehe und praktiziere, ausgezeichnet.

In all den Jahren hat es mir persönlich nicht gereicht, nur zu züchten.
Ich habe zwar Bücher rauf und runter gelesen und es auch immer wieder mit meiner Praxis verglichen,
aber es ist doch was anderes, wenn einem von kompetenter Seite genau erklärt wird,
was in dem Wort “Züchten” steckt
.
Ich wollte nicht mehr irgendein Züchter sein, der womöglich nur Kitten vermehrt.
Also habe ich diverse Seminare besucht, und mich weitergebildet.
Z.B. Ernährung, Psychologie, Genetik, Geburt, Krankheiten und genetische Krankheiten der Katze.
Besonders die Genetik hat mir viele graue Haare gekostet,
aber ich habe es gelernt und kann heute Genetik zur Zucht einsetzen.
Dann habe ich bei Pawpeds die Kurse G1, G2 und G3 absolviert und auch bestanden.
Das hat meinen Horizont noch mehr erweitert und ich kann nur sagen,
dass das jeder, der einmal anfangen will zu züchten, die Kurse bei Pawpeds, besuchen sollte.
Mein Weg war etwas schwieriger, da Pawpeds erst seit ein paar Jahren diese Kurse anbietet.
Auch wenn einige meinen, das kann ich doch und weiß alles. Nein, man kann nicht alles Wissen.

All die Jahre meiner Zucht, waren sehr interessant.
Meine Zucht verlief ganz normal. Bis auf ein paar kleine Holpersteine,
aber das ist ganz normal, wenn man züchtet.
Ich hatte bis auf eine Katze mit Kaiserschnitt, sonst alles normale Geburten meiner Zuchtkatzen.
Meine Babys kamen immer gesund und munter zur Welt.
Allerdings mussten wir dreimal unser Haus sanieren, da wir auch Deckkater im Hause hatten.
Das mache ich heute nicht mehr, deshalb lebt ein Deckkater bei meiner Züchterfreundin.

Ich habe viele Menschen kennen gelernt und zu vielen habe ich noch heute Kontakt, oder eine intensive Freundschaft.
Sogar einen zweiten, dritten, oder auch einen vierten Norweger wird bei mir gekauft.
Das ist ein so grosses Vertrauen mir gegenüber, was mich stolz auf meine Zucht macht.

Da ich von Anfang an sehr auf die Gesundheit meiner Zuchtkatzen und Zuchtkater achte,
blieb es mir erspart, das viele Kitten früh verstorben sind.
Manche sagen, du hattest Glück. Ich antworte darauf, es war harte Arbeit,
da ich mich auch für Katzen entschieden habe, sie aus der Zucht zu nehmen.
Das waren Zuchtkatzen, oder Zuchtkater, die erblich defekte Anlagen haben.

Ich habe nie den Kopf in den Sand gesteckt,
sondern weiter gemacht und noch mehr auf Gesundheit geachtet.
Seit dem letztem Jahr 2019 habe ich mich entschieden,
meine Kitten auch auf Coronavieren testen zu lassen.
Das Virus, welches FIP auslösen kann, ist das Feline Coronavieren.
Dieser Virus kommt in einem mehr Katzenhaushalt vor,
sowie in Tierheimen oder großen Zuchtbeständen.
Wenn auch nicht jeder Virusträger FIP bekommt,
so kann jede Katze, die das Virus trägt, FIP entwickeln.
Ich lasse zur Sicherheit meine Kitten und Katzen auf das Virus testen.
Bisher waren meine Zuchtkatzen und Würfe Coronavieren frei!
Deshalb halte ich auch meine Zucht bewusst klein.

Bei Interesse, berate ich Sie gerne bei einer Prävention.

Meine Kitten bekommen ein Attest von Laboklin mit, wenn sie ausziehen,
dass sie auf Coronavieren, Giardien, Würmer und Trichomonas Fötus, negativ getestet wurden sind.
Das Wohl meinen Kitten liegt mir sehr am Herzen,
damit sie den neuen Besitzern keinen Kummer durch Krankheit bereiten.
Auch das hat sich ausgezahlt. Kitten “vom Strukhof” haben eine lange Lebensdauer.
Obwohl auch ich keine Garantie für latent schlummernde Krankheiten geben kann,
aber was möglich ist zu testen, das lasse ich testen.

In all den 28 Jahren sind nur 3 Kitten bei mir und 2 Katzen im neuen Zuhause früh verstorben.
Die anderen Katzen hatten ein langes Leben, oder leben heute noch.

Die älteste Katze aus meiner Zucht, wurde 22 Jahre alt.


Meine Zucht ist klein und überschaubar.
Nicht weil ich es meine, nein, sondern weil ich es so gelernt habe.
Je kleiner eine Zucht ist, desto weniger Viren und Bakterien, die den Katzen schaden können.
Je größer eine Zucht ist, desto mehr Viren und Bakterien.
Z.B. Herpesvirus, Giardien Parasit, FIP Virus .
Leider sind Viruserkrankungen bei Katzen unheilbar.
Giardien ist ein Parasit, der Durchfall verursacht und sehr ansteckend ist.
Kitten die Giardien haben, leiden besonders darunter,
da ihr Immunsystem noch nicht so stabil ist.
Deshalb ist so ein Test wichtig, damit das Kitten nicht noch gratis Giardien mitbringt,
da die Behandlung sehr aufwendig ist.

Wenn dann noch die Zusammenarbeit mit den neuen Besitzer klappt und sich alle an die Regeln halten,
die der neue Besitzer von mir mitbekommt,
ist eine jahrelange gute vertrauensvolle Zusammenarbeit gewährleistet.
Nicht die Bevormundung meinerseits ,
sondern die Vorsorgepflicht, die Verantwortung und die richtige Ernährung,
was das Kitten in der Zucht gelernt hat.
Dann steht nichts mehr im Wege für ein gesundes langes Leben,
eines Norweger "vom Strukhof"

Denn ich als Züchter habe ein Adlerauge und kreise um all meine Kitten.
Ich bin die Person die Ansprechbar ist und kein Fremder, oder ein anderer Züchter,
da ich immer mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Auch das zeichnet mich "vom Strukhof" aus.

In meiner Zucht leben noch zwei Kastraten, eine Zuchtkatze und ein Zuchtkater.
Wir lassen es jetzt nach 28 Jahren alles ruhiger angehen.
Keines meiner Katzen ist je ausgebeutet worden, sonst wäre ich nicht jetzt im 28. Jahr bei C1.
C1 bedeute: Ich fange das zweite Mal mit dem Alphabet an.


Meine Zucht bleibt also noch weiterhin erhalten,
da ich mich noch in der Lage fühle, all meinen Katzen gerecht zu werden.
Keines meiner Katzen und Kitten langweilt sich in meiner Zucht,
dafür trage ich eine viel zu hohe Verantwortung für den lebhaften Norweger.
Bereicherung gibt es fast so wie in der Natur, den Rest versuche ich auszugleichen.
Kitten die meine Zucht verlassen, sind kastriert!
Das praktiziere ich schon 24Jahre mit viel Erfolg!
Keines meiner Norweger ist besonders groß, oder, oder, oder.
Spekulationen sind Grenzenlos,
sonst würden Norweger "vom Strukhof " ein nicht so hohes Alter erreichen.

Trotzdem ist man sich nie sicher, so wie wir es in der Coronapandemie erleben konnten.
Auch ich musste böse Erfahrung machen, da Vieren vor keiner Zucht halt machen.
Auch wenn ich 150 % ig bin. Diese Vieren waren nicht Lebensbedrohlich.
Man darf nur nie die Augen verschließen und hoffen, das wird schon gut gehen.

Kitten können im neuen Zuhause nicht erzähle, was sie bekommen haben,

oder welche Krankheiten sie hatten.
Man muss kämpfen auch wenn man Federn lassen muss.
Es geht immer um das Wohl der Norweger, meiner Norweger und dafür kämpfe ich,
damit meine Zucht weiterhin sauber bleibt!

In meiner Zucht wird keiner Quantität finden,
sondern nur Qualität und die hat ihren Preis,
damit meine Norweger und meine Kitten ein gesundes und langes Leben haben.
Diesen Qualitätsanspruch habe ich seit 1995 an meine Zucht, den ich hoch bezahle.


Unser Einfamilienhaus in dem wir mit unseren Norwegern leben.



Unser Katzengehege.


Unser Wohnwagen,
in dem wir mit unseren Norwegern Urlaub in Neustadt, Ost Holstein, Urlaub mahen.

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